«Die Zeit ist weiblich» heißt eine Sonderausstellung, die bis Ende 2024 im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte zu sehen ist. Ausgehend vom eigenen Sammlungsbestand des Museums geht es um das Typische einer Damenuhr: Was macht eine Uhr zu einer Damenuhr? Ist es alleine die Größe oder ist es das das optische Erscheinungsbild? Die Ausstellung präsentiert dafür zahlreiche Stücke aus Glashütter und internationaler Fertigung.
Zudem geht es um die Rolle der Frauen in der Uhrenindustrie. Anhand von Beispielen zeigt die Sonderausstellung unterschiedliche Rollen der Frau im Themenspektrum der Uhren und der Zeitmessung. Die Besucher lernen Eva Fitkau kennen, die eine von nur wenigen Schülerinnen an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte war und während ihrer Schulzeit eine uhrmacherische Höchstschwierigkeit fertigte: ein Gangmodell mit fliegendem Tourbillon. Weiterhin wird der Engländerin Ruth Belville ein Bereich gewidmet, die als „Greenwich Time Lady“ in die Geschichte einging. Und es wird die bekannte Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach vorgestellt, die zu Lebzeiten eine stattliche Uhrensammlung aufbaute und sich mit der Novelle „Lotti, die Uhrmacherin“ speziell dem Thema widmete.
Das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte (Schillerstraße 3 a in Glashütte/Sachsen) hat von Mittwoch bis Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet.