Im «richtigen Leben» ist die Uhrenmanufaktur aus Schaffhausen seit zwanzig Jahren mit der Mercedes-Sportwagengruppe AMG freundschaftlich und geschäftlich verbunden, und mit dem Mercedes AMG Petronas Formula One Team feiern die sportlichen Zeitnehmer dieses Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum. Zahlreiche Chronographen-Sondereditionen haben die Uhrenfreunde mit Benzin im Blut auf Trab gehalten, denn mit Stars wie Michael Schumacher und Lewis Hamilton hat IWC Motorsportgeschichte geschrieben.
Nun trägt ein anderer Weltstar das markante Buchstabenkürzel auf seinem Integralhelm, doch den bekommen die Formel-1-Fans nicht auf der Rennstrecke, sondern auf der Leinwand zu sehen: Brad Pitt fährt sich als Sonny Hayes im neuen Apple-Kinofilm «Formula One» mit dem Mut der Verzweiflung in die Herzen der Zuschauer – in einem Rennwagen des APXGP-Teams, der dem aktuellen Mercedes-AMG F1 W15E zum Verwechseln ähnlich sieht. Bis auf die Sponsorenaufschriften, die zum Teil aus dem «richtigen Leben» stammen.
IWC geht mit dem – sicherlich kostspieligen – Sponsoring-Auftritt auf der Kinoleinwand ein in Marketingkreisen kontrovers diskutiertes Risiko ein. Auch hartgesottene Motorsportfans mögen die Nase rümpfen, doch wenn man bedenkt, dass die ebenfalls in diesem Umfeld angesiedelte Netflix-Serie «Drive to Survive» in bislang fünf Staffeln die Zahl der Interessenten und TV-Zuschauer bei Formel-1-Rennen im «richtigen Leben» um ein Vielfaches gesteigert hat, kann man IWC zu diesem mutigen Schritt nur beglückwünschen. Der Filmstart der Produktion von Apple TV+ soll in Deutschland am 26. Juni 2025 sein, den Kinovertrieb übernimmt Warner Bros.
