Swatch: Moonswatch Mission to Moonshine Gold

Noch höher fliegen

März 2023 Die Moonswatch hat letzten März zu langen Schlangen vor dem Swatch Stores geführt. Nun gilt es wieder: anstehen. Denn es gibt eine neue Version. Die hat einen stilvoll vergoldeten Sekundenzeiger und weckt wieder Begehrlichkeiten.
Swatch Moonswatch Mission to Moonshine Gold
Nun mit vergoldetem Sekundenzeiger: Die Moonswatch Mission to Moonshine Gold kostet in der Schweiz 25 Franken mehr als die Vorgängermodelle.

Ende November 2021 war die Millionenmarke geknackt – die millionste Moonswatch war verkauft. Das wurde anlässlich der Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse 2022 der Swatch Group bekannt und belegt den Erfolg der Idee, die Omega Speedwatch mit Swatch zu verschmelzen. Erhältlich war die Kunststoff-Speedmaster von Anfang an ausschließlich in rund 110 Swatch Stores; mittlerweile hat das Unternehmen einen Online-Verkauf der Uhr definitiv ausgeschlossen.

Wenn das in diesem Tempo weitergeht, wird wohl bald die Zahl von 1,5 Millionen voll sein. Die Swatch Group jedenfalls tut das Ihre dafür, dass der Hype bestehen bleibt – immerhin hat man ja auch die Produktionskapazitäten hochgefahren.

Vier Orte für die neue Moonswatch

Vor einigen Tagen kündigte Swatch über die sozialen Medien eine neue Version der Uhr an, die „Mission to Moonshine Gold“ und veröffentlichte auch die Orte der Lancierung – die Swatch Stores in Zürich, Tokio, Mailand und London. Dort kam es – auch davon konnte man sich via Instagram überzeugen – wieder zu langen Schlangen. Am frühen Abend Ortszeit versammelten sich vor den Geschäften wieder jede Menge Interessenten.

Wer von ihnen Glück hatte, konnte die neue Moonswatch ergattern. Deren Optik fand man bereits unter den bisher elf Modellen – mit grauem Gehäuse, schwarzer Lünette und schwarzem Zifferblatt. Blickfang und Namensgeber ist ein mit Moonshine Gold – der hauseigenen Legierung von Omega – vergoldeter Sekundenzeiger. Dieses Gold wurde laut Swatch ausschließlich während des Vollmondes im Februar produziert. Das steht dann auch in einem Zertifikat, das zur Uhr gehört. Apropos Vollmond: Die nächsten Moonshine Gold-Moonswatch Modelle sollen beim nächsten Vollmond im April verkauft werden.

Swatch Moonswatch Mission to Moonshine Gold
Dieses Zertifikat liegt der neuen Moonswatch bei und belegt die Herstellung des Sekundenzeigers bei Mondlicht.

Hype wirkt sich auf Omega aus

Für die Swatch Group geht der Plan mit der Uhr aus Bioceramic auf: In einem Gespräch mit der NZZ sagte Swatch Group-Chef Nick Hayek, dass nicht nur Swatch von dem Hype profitiert habe, sondern auch Omega. Demnach würden von der eigentlichen Monduhr, der Omega Speedmaster Professional, seit der Lancierung des Swatch-Pendants in den eigenen Läden mehr als 50 Prozent mehr verkauft. Zudem habe man vermehrt jüngere Kunden in den Läden, die dank der MoonSwatch nun viel mehr über Omega und ihre Geschichte wüssten. Zu dieser Strategie wird Hayek ebenfalls in der NZZ zitiert: «Bulgari oder Hermès haben ihre Parfums als Einsteigerprodukte. Omega hat jetzt die MoonSwatch.»

25 Franken Aufpreis

Immerhin kostet das Vorbild mit Edelstahl-Armband aktuell ab 7400 Euro – die Moonswatch hingegen geht für 260 Euro über den Ladentisch. In der Schweiz kostet sie 275 Schweizer Franken – für die neue Mission to Moonshine Gold wurden 25 Franken mehr aufgerufen.

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