Bei den neuen Taucheruhren von Omega muss man schon ein wenig genauer hingucken, um die Unterschiede zur Vorgänger-Generation vollumfänglich zu erfassen. Als allererstes fällt neben der Absenz einer Datumsanzeige auf der «6» die neue Lünette der silbernen Variante (Ref. 210.30.42.20.06.002) auf, die statt einer Einlage mit einer massiven, reliefartigen Lünette aus Titan auf dem stählernen Gehäuse ausgestattet ist. Doch auch die schwarze Seamaster-Neuheit (Ref. 210.30.42.20.01.010) hat eine neue Lünette. Diese ist zwar weiterhin mit einer Einlage ausgestattet, diesmal jedoch mit einem Aluminium-Inlay.
Interessanterweise kehrt Omega auch beim Zifferblatt der Keramik den Rücken, dabei war dieses Material bei der Vorgänger-Referenz (210.32.42.20.01.001) sogar noch auf dem Zifferblatt mit der Beschriftung «ZrO2» ausgewiesen. Die neuen Seamaster No-Date-Modelle beziehen sich eher auf die beiden vorangegangenen Uhren für James Bond. Beim welligen Zifferblatt auf das Modell zum 60. Jubiläum (Ref. 210.30.42.20.03.002) und beim Glas auf jenes der aktuellen 007-Edition (Ref. 210.90.42.20.01.001) aus dem letzten Bond-Film «No Time To Die».
Eingesetzt wird hier nämlich ein flacher ansteigendes Saphirglas, verglichen mit den stark abfallenden Boxgläsern der Vorgängermodelle. Dieses sorgt dafür, dass die Uhren etwas flacher wirken, obwohl sie mit 13,8 mm tatsächlich um 0,2 mm höher als das Vorgängermodell geworden sind.
Beim Edelstahlgehäuse bleibt sonst alles wie gewohnt: Die Seamaster-300M-Neuheiten sind mit 42 mm so groß wie eh und je und auch beim Innenleben hat sich nichts getan. Verbaut wird wie zuvor das automatische Manufakturkaliber 8806 mit Co-Axial-Hemmung und Master Chronometer-Zertifizierung.
Gesetzt ebenfalls ist die Wasserdichtheit bis 30 bar bzw. 300 Metern, die ja auch namensgebend (300M) ist sowie das Heliumventil an der Gehäuseflanke auf der 10-Uhr-Position. Auch die Stundenmarker, Zeiger und der Punkt auf der «0» der Lünette sind weiterhin mit Leuchtmittel ausgelegt – in diesem Fall blau und grün für den Leuchtpunkt sowie dem Minutenzeiger.
Die neuen Seamaster 300M werden mit neuen Materialien bei Lünette und Zifferblatt sowie ohne Datumsanzeige etwas teurer – kosten nun 6500 Euro am Kautschukband und 7100 Euro am Milanaise-Band. Ein Aufpreis von mindestens 400 Euro zum Vorgängermodell, welches jedoch weiterhin parallel erhältlich sein wird.
Text: Tobias Schaefer
First Omega in Space (FOIS) Speedmaster
Weiße Omega Speedmaster Professional Moonwatch
