Der Erfolg großer Uhrenklassiker beruht auf ihrer Beständigkeit: Bei Nomos Glashütte hat man das längst verstanden und die Tangente stets in kleinen Schritten weiterentwickelt. So wurde sie in mehr als 30 Jahren die meistgebaute und meistverkaufte Uhr der Marke – so Nomos. Bei dem sächsischen Unternehmen nennt man die Tangente gar den «Inbegriff einer Nomos-Uhr»: Sie verkörpere die Glashütter Manufaktur wie keine zweite.
Dass ein Fortschritt der Mechanik seine Premiere nun mit der Tangente hat, ist also nur konsequent: Das neue Handaufzugswerk DUW4601 hat seinen ersten Auftritt in der Neuheit Tangente 2date. Das Kaliber vereint bewährte und patentierte Konstruktionen mit Verbesserungen und Neuerungen. Wesentlich sind dabei zwei: Eine längere Gangautonomie – 52 Stunden dank einer Optimierung des Federhauses – sowie eine Datumsschnellverstellung. Dank dieser können in der zweiten von drei Kronenpositionen beide Datumsanzeigen komfortabel angepasst werden.
Richtig gehört: Die Uhr bietet gleich zwei Ansichten auf das Datum – einmal in einem Datumsfenster bei der «6» und ein weiteres Mal mit dem patentierten Datumsmechanismus, bei dem der Datumsring um das Werk herumgelegt ist. Das ermöglicht die Anzeige außen auf dem Zifferblatt durch eine farbige Markierung, die entlang einer Ziffernskala wandert und das jeweils aktuelle Datum in die Mitte nimmt.
Neu ist nicht nur die Konstruktion des Kalibers DUW4601, sondern auch der Anblick, den das Werk durch den gläsernen Gehäuseboden bietet: Denn die traditionelle Dreiviertelplatine sowie die Datumsringplatine außen rund um das Werk tragen einen feinen Sonnenstrahlenschliff – ausgehend von der Hemmung, dem Nomos-Swing-System.
Bisher war diese Optik nur bei den Atelierwerken der Golduhren von Nomos zu finden. Eine weitere Neuerung ist der skelettierte, verschraubte Unruhkloben, der den Blick auf Unruh und Unruhspirale fast vollständig ermöglicht.
Außergewöhnlich ist die doppelte Datumsanzeige. Nicht umsonst trägt die Tangente den Zusatznamen «2date». Da ist zum einen das trapezförmige Fenster bei der «6», in dem eine passend weiterentwickelte Typographie das Datum anzeigt; zum zweiten gibt es das Nomos-Drehdatum.
Warum man gleich zwei dieser Anzeigen auf einer Uhr für sinnvoll erachtet, begründet Nomos gewohnt originell: Das Fensterdatum biete die sachliche Information, während die farbige Anzeige rund um das Zifferblatt den ganzen Monat und dessen Fortgang intuitiv erfassbar mache.
Auch das Edelstahlgehäuse dieser neuen Tangente wurde durch neue Konturen modernisiert und die Maße harmonisch proportioniert: Es hat einen Durchmesser von 37,5 Millimetern und eine Höhe von 6,8 Millimetern.
Zur Premiere gibt es die Tangente 2date in zwei Farben: mit weiß versilbertem Zifferblatt, roten Datumsziffern und –markierungen sowie schwarzen Ziffern und Indexen; die zweite Version hat ein blaues Zifferblatt mit Strahlenschliff und weißen sowie silberfarbenen Ziffern und Markierungen.
Die Neuheit wird an einem schwarzen Lederarmband getragen und weiß mit einer weiteren Eigenheit zu überzeugen – denn Nomos bleibt in seiner Kernpreislage: Die Tangente 2date kostet 2580 Euro.
Text: Iris Wimmer-Olbort
Nomos Ludwig: 75 Jahre Grundgesetz
Nomos Glashütte Tangente 38 Datum Tiefseegrau
