Die Portofino gehört seit 1984 zur festen Kollektion von IWC Schaffhausen und besticht durch ihr minimalistisches und rundes Gehäusedesign, das von einer Taschenuhr inspiriert ist. Die zeitlos gestaltete Uhrenfamilie bietet sich als Grundlage für Dreizeiger-Uhren genauso an wie für verschiedene Komplikationen. Dieses Jahr ergänzt IWC die Linie durch zwei neue Kalenderuhren, deren Komplikationen und Materialien ausschlaggebend für einen großen Preisunterschied sind.
Wahlweise im 41-mm-Gehäuse aus Roségold oder Edelstahl präsentiert IWC die Portofino Complete Calendar mit einem neu entwickelten Kalendermodul. Es ermöglicht die Anzeige von Wochentag, Mondphase, Datum und Monat in zwei Hilfszifferblättern auf 12 und 6 Uhr.
Wer dabei einen Jahres- oder gar ewigen Kalender vermutet wird beim Preis von 10.900 (Stahlgehäuse) bzw. 20.900 Euro (Goldgehäuse) jedoch enttäuscht, denn wer auf der Suche nach einem ewigen Kalender im Portofino-Gehäuse ist, muss rund 15.000 Euro mehr einplanen: entsprechendes bietet IWC in der Kollektion seit November 2022 aber ebenfalls an.
Das sogenannte Complete-Calendar-Modul des neuen Modells geht stur von einer Monatslänge von 31 Tagen aus und muss somit jeden zweiten Monat manuell korrigiert werden. Es wird auf das Automatikkaliber 32110 von IWC aufgebaut, dessen Architektur auf dem ETA 2892-A2 basiert, jedoch vom Werkehersteller ValFleurier, einer Schwesterfirma im Richemont-Konzern, produziert wird.
Schon länger gibt es in der Portofino-Kollektion Dreizeigeruhren mit Datumsanzeige – seit Februar 2023 neu ist aber die Anzeige per Zeiger auf dem Hilfszifferblatt auf der 6-Uhr-Position. Im neuen Modell mit stählernem 39-mm-Gehäuse arbeitet jedoch – wie auch in den anderen Dreizeiger-Datums-Varianten ein Sellita SW300-1, welches unter der Kalibernummer IWC 35160 geführt wird und im Vergleich mit der Variante mit Datumsscheibe eine etwas bessere Gangreserve von 50 Stunden zu bieten hat.
Die Portofino Automatic Pointer Dater mit weißem Zifferblatt und roségoldenen Details ist 300 Euro teurer als das erhältliche Pendant mit Datumsfenster. Am Lederband mit Dornschließe werden 5600 Euro aufgerufen.
Text: Tobias Schaefer
