Sie verkörperte das Beste aus zwei Welten, als sie in den 1960er und 1970er Jahren für den harten militärischen Einsatz konzipiert wurde. Wasserdicht und dank Drehlünette mit Graduierung und Merkzeit-Markierung eignete sie sich für den Einsatz unter Wasser, und das kontrastreiche Zifferblatt mit den leuchtstarken Zeigern ließ sich auch im abgedunkelten Flugzeugcockpit auf einen Blick ablesen. Als kleine Reminiszenz an die angestrebte Karriere als Einsatzuhr trägt die neue SkyDiver 38 auf ihrem wasserdicht verschraubten Boden (bis 300 m) das polierte Symbol der Schweizer Marinetaucher.
Der Look der Uhr mag betont historisierend sein, die Ausstattung kann sich heute durchaus sehen lassen. Hinter der Edox-Bezeichnung "Kaliber 80" verbirgt sich ein modernes Sellita SW200 mit Automatikaufzug und Datumsanzeige. Die Ziffer in der Modellbezeichnung steht für den Durchmesser von 38 mm (bei 13,7 mm Höhe), was in den sechziger und siebziger Jahren schon eine Hausnummer gewesen wäre. Heute empfiehlt sich die Uhr damit fast schon für weibliche Handgelenke, doch die Proportionen stimmen.
Für empfohlene 1890 Euro erhält der Käufer – oder die Käuferin – eine Drehlünette mit kratzfestem Keramikeinsatz, eine verschraubbare Krone, geschmackvoll "vergilbte" Leuchtmasse auf Zeigern und Stundenmarkern sowie ein gewölbtes Saphirglas darüber. In der Standardversion wird die satinierte Edelstahluhr an einem Metallgliederband getragen, doch stehen eine ganze Reihe farbiger Kautschukbänder zur Wahl. Außerdem gibt es Zifferblätter nicht nur in Schwarz, sondern auch in glänzendem Blau, Weiß, Brombeere oder Moosgrün sowie mit einem zum Außenrand hin dunkler werdenden Farbverlauf in cremigem Beige.
Text: Peter Braun
