In seinem neuen Buch «Alles über Fake Uhren», das im Heel Verlag erschienen ist, betrachtet der ARMBANDUHREN-Kolumnist Stefan Friesenegger das Thema ausführlich aus allen Blickwinkeln. Als langjähriger Sammler von Armbanduhren betrifft es ihn auch ganz persönlich, wurde er in den letzten 40 Jahren doch des Öfteren selbst mit Fälschungen konfrontiert.
Auch um nicht selbst einem Fake aufzusitzen, beschäftigte sich Friesenegger ganz natürlich mit dem Thema, denn «was einst dem Original nur annähernd nachgemacht war, ist heute quasi kaum noch auseinander zu halten», erklärt er uns. Daraus entstand eine Neugierde, die ihn sogar bereits nach China führte, wo er Händler und Fälscher suchte und fand.
Um das gewonnene Wissen mit der Öffentlichkeit zu teilen und ein Bewusstsein für die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Fälschungen zu schaffen, entstand daraufhin sein neues Buch. Stolz erklärt er: «Besonders freue ich mich darüber, dass neben Organisationen wie STOP PIRACY auch Uhrenmarken und der Schweizer sowie der deutsche Zoll bereit gewesen sind, mich bei diesem aufwendigen Projekt zu unterstützen.»
Und in der Tat verleiht die Menge und Qualität der Quellen dem Buch «Alles über Fake Uhren» Tiefgang. Neben Praxistipps, die dem Leser tatsächlich dabei helfen können, Fake und Original zu unterscheiden, werden auch gesundheitliche Auswirkungen von verwendeten Materialien oder strafrechtliche Konsequenzen beleuchtet, an die der durchschnittliche Fake-Käufer wohlmöglich gar nicht denkt.
Tatsächlich sind Armbanduhren die meistgefälschten Schweizer Produkte, durch die den Schmuck- und Uhrenmarken dieses Landes pro Jahr ein Schaden von bis zu zwei Milliarden Euro entsteht. Und während arglose Endkunden mit den Fakes um ihr Erspartes gebracht werden, gibt es auch so manchen Käufer, der bewusst Fakes kauft und trägt, um so den Eindruck zu erwecken etwas «besseres» zu sein. Dass davon unter anderem das organisierte Verbrechen profitiert, ist bei solch oberflächlichem Denken wohl kaum ein Grund auf die anerkennenden Worte und Likes der anderen «High-Performer» zu verzichten. Wenn das mal nicht schiefgeht – wie Friesenegger es in amüsanten Beispielen aus Netz und Strafregister konterkariert.
Mit seinem Buch möchte er vor allem erreichen, «dass allen die Lust am falschen Luxus vergeht - nicht zuletzt aus gesundheitlichen, aus wirtschaftlichen Gründen, aber auch aus Achtung vor den großen Leistungen der Originalhersteller.»
Das Buch «Alles über Fake Uhren» von ARMBANDUHREN-Kolumnist Stefan Friesenegger erscheint im Heel Verlag und ist zum Preis von 28 Euro erhältlich. ARMBANDUHREN-Abonennten erhalten dieses Buch schon zu einem Preis von 20 Euro.Text: Tobias Schaefer
