Breitling Premier B01

Zivilgesellschaft

März 2023. Die Strategie erscheint klar und unmissverständlich: Breitling will sich mittelfristig von zugekaufter Chronographentechnik verabschieden und sich ganz auf das eigene feine Manufakturkaliber B01 samt seinen Derivaten konzentrieren.
The new Breitling Premier B01 Chronograph 42 Collection

Wie alle mechanischen Uhrwerke in der Breitling-Kollektion wird das Manufakturkaliber B01 nach Chronometernorm (COSC) zertifiziert, die nur einen täglichen Fehlgang von -4/+6 Sekunden toleriert. Genauso anspruchsvoll ist das hauseigene «16-Jahre-Alterungs-Äquivalent», ein Testprogramm mit Prüfung der Stoßfestigkeit (ca. 60.000 Stöße mit 500 g) sowie der Funktion von Krone (über 100.000 Aufzugsumdrehungen), Schwungmasse (3.456.000 Rotorumdrehungen) und Chronographendrückern (ca. 5840 Start-Stopp-Reset-Betätigungen), das jedes Kaliber B01 absolvieren muss.

Elegante Erscheinung

Die sanft überarbeitete Kollektion Premier wird 2023 mit der neuesten Generation des Automatik-Chronographen mit Fensterdatum ausgestattet. Stilistisch orientieren sich die sechs neuen Modelle am Handaufzugs-Chronographen Premier B09 mit aufgesetzten arabischen Ziffern und farblich integrierten Totalisatoren auf dem Zifferblatt. Mit 42 mm fällt der Gehäusedurchmesser etwas größer aus (B09: 40 mm), doch die glatte Lünette und die eleganten Rechteckdrücker bleiben dem neuen B01-Automatikmodell trotz erhöhter Wasserdichtheit (jetzt 100 Meter) erhalten.

Neue Zifferblattfarben in Lachs, Blau, Grün, Schwarz und Creme verleihen den Edelstahlmodellen eine moderne Note. Diese sind wahlweise mit klassischem Alligatorlederband (8550 Euro) oder schlankem siebenreihigem Metallband (8900 Euro) erhältlich. Die Variante in 18-karätigem Rotgold wird es vorerst nur mit dem klassischen cremefarbenen Zifferblatt am braunen Lederband geben.

Top Time Classic Cars Collection_CMYK

Top Time nun auch mit Manufakturtechnik

Die aus dem Stand sehr erfolgreichen, sportlichen «Top Time»-Chronographen verlieren ihren Status als Einsteigermodelle, denn sie werden jetzt auch mit dem Manufakturkaliber B01 ausgestattet und entsprechend teurer. Jeweils 7500 Euro kosten die vier Chronographen, die nach amerikanischen Automobilklassikern aus den 1960er Jahren benannt sind. Zu Corvette, Cobra und Mustang gesellt sich nun auch noch der Thunderbird, der in Sportfahrerkreisen kultische Verehrung erfährt.

Text: Peter Braun


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