Die Corona-Krise führt in der Schweizer Uhrenindustrie zu ersten bedeutenden Konsequenzen: Heute gaben Rolex und wenig später Hublot bekannt, dass sie ihre Produktion unterbrechen.
Die Rolex-Werke in Genf, Biel und Crissier sind seit heute morgen geschlossen; die Unterbrechung der Produktion soll vorerst bis zum 27. März andauern. Die Firmenleitung teilte die Schließung direkt an das Personal mit – das entsprechende Schreiben wurde durch die Website Hodinkee veröffentlicht. Darin schreibt Unternehmenschef Jean-Frederic Dufour, dass man die Mitarbeiter schützen und dabei helfen wolle, die Verbreitung des Virus zu stoppen.
Auch die deutsche Niederlassung von Rolex in Köln ist mittlerweile geschlossen: Anrufer erhalten dort vom Band die Information, dass derzeit nicht einmal Lieferungen entgegengenommen werden.
Wie die Schweizer Handelszeitung mitteilte, schließt die Manufaktur Hublot mit Sitz in Nyon ihre Produktion ebenfalls ab heute – als vorübergehende Maßnahme. Wann die Arbeit in der Manufaktur wieder aufgenommen wird, ist derzeit nicht bekannt. Im Vordergrund stehe nach Angaben des Unternehmens der Schutz der Mitarbeiter. Hublot gehört zum Luxusgüterkonzern LVMH (Moët Hennessy – Louis Vuitton) – ebenso wie Zenith und TAG Heuer.