Er kann es nicht lassen: Vor knapp einem Jahr ging Jean-Claude Biver nach einem Leben in und für die Schweizer Uhrenindustrie in den wohlverdienten Ruhestand. Vor drei Monaten enthüllte er sein ambitioniertes Projekt einer eigenen Uhrenmarke mit hochwertigsten handgefertigten Komplikationsuhren. Und gestern gab die junge Uhrenmarke Norqain bekannt, dass man zukünftig mit Jean-Claude Biver als Berater zusammenarbeiten werde. Abseits vom Mainstream der großen Uhrengruppen hat sich hier eine kleine Gruppe von Branchen-Insidern zusammengefunden, die die Marke Norqain innerhalb kürzester Zeit in die Uhren-Hitparaden katapultierte. Nach der Ankündigung, in Zukunft eng mit dem Werkehersteller Kenissi zusammenzuarbeiten und damit in den exklusiven Genuss derselben Uhrwerkqualität wie Tudor und Breitling zu kommen, ging es 2020 steil bergauf. Dazu muss man wissen, dass einer der Gründer der Marke, Ted Schneider, aus der Familie der langjährigen Breitling-Besitzer stammt und sein Partner Ben Küffer zuvor bei Breitling mit CEO Jean-Paul Girardin zusammengearbeitet hat, der inzwischen in die Geschäftsleitung von Kenissi gewechselt war. Mit Jean-Claude Biver ist nun ein weiterer ausgewiesener Fachmann und brillanter Netzwerker bei Norqain an Bord. Er sagt: «Der jungen Generation, welche jetzt an der Spitze der Branche steht, etwas zurückzugeben, das ist etwas, das ich schon immer wollte. Zwischen 20 und 40 habe ich gelernt, von 40 bis 60 habe ich mein Wissen angewendet und gewinnbringend eingesetzt, und jetzt möchte ich meine Erfahrungen und mein Know-how mit den jungen Talenten teilen, welche heute die Uhrenwelt aufmischen.» Das Bild zeigt Jean-Claude Biver mit Norqain-CEO Ben Küffer.