Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Hier unterstützen und kostenlos auf YouTube abonnieren!
Das Zifferblatt des Defy Skyline Chronographen gibt es neben der gezeigten Version in Blau außerdem noch in Weiß und Schwarz. Es ist jeweils mit eingeprägten Sternen, die an ein historisches Logo von Zenith erinnern, verziert. Darauf aufgesetzt sind polierte Stundenmarker mit Füllung aus SuperLuminova und der fünfeckige Zenith-Stern. Die umlaufende Minuterie wird durch eine 10-Sekunden-Skala ergänzt an der gestoppten Zehntelsekunden abgelesen werden können.
Das ist mit Hilfe des zentralen Stoppsekundenzeigers möglich, der alle 10 Sekunden eine Runde über das Zifferblatt dreht, wenn die Chronographen-Gruppe eingeklinkt ist. Diese schnelle Stoppsekunde mit Gegengewicht in Form des Zenith-Logos wird durch eine Stoppsekunde im 60er-Format ergänzt, die sich im rechten Totalisator befindet sowie eine Anzeige für gestoppte Minuten, die im Hilfszifferblatt über der «6» abgelesen werden können.
Die drei Zeiger für die Chronographenfunktion sind an ihrer jeweils rot eingefärbten Spitze zu erkennen. Die Zeiger für die Zeitanzeige also Stunden und Minuten dagegen, sind blank poliert, wie auch der für die permanente Kleine Sekunde, die im linken Totalisator mitläuft.
Das Gehäuse der Defy Skyline war mit ihrem integrierten Banddesign – wie gesagt – schon vor 2 Jahren ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Reihe. Seine zwölfeckige Lünette ist dabei übrigens von der originalen Zenith Defy aus den 1960er-Jahren inspiriert und wurde auch auf das umlaufende Rehaut übertragen. Der Durchmesser des Gehäuses wächst beim Chronographen um 1 Millimeter gegenüber der Defy Skyline mit drei Zeigern: von 41 mm also auf 42 mm.
Beim Übergang zum Armband wurde Wert auf eine formschöne Integration gelegt, sodass der Strichschliff der Bandhörner perfekt in das Gliederband mit polierten Fasen über geht. Besonders hervorzuheben ist aber auch das Schnellwechselsystem, das Zenith bei der Uhr verbaut hat, denn dieses ermöglicht einen wirklich schnellen Wechsel auf Knopfdruck und weil das nur mit einem zweiten Band Spaß macht, liefert Zenith ein Kautschukband mit Faltschließe und eingeprägtem Sternemuster, das dem des Zifferblatts entspricht, gleich mit.
Die Drücker an der Seite wurden besonders schön in das kantige Gehäuse integriert, da sie ähnlich aufwendig und geometrisch geformt sind und auf der Rückseite gewährt ein Sichtfenster Einblicke in das bereits angesprochene El Primero 3600 (EP 3600).
Wir kennen das EP 3600 schon aus der Chronomaster Sport oder auch der Chronomaster Original, hier zuletzt mit der Erweiterung um einen Vollkalender, dann bezeichnet als EP 3610. Die Unruh schwingt jeweils mit 36.000 Halbschwingungen pro Stunde bzw. 10 pro Sekunde, wodurch es möglich wird Zehntelsekunden darzustellen, abzulesen oder sogar zu stoppen.
Bei der Hemmung werden Silizumkomponenten verwendet, um das Uhrwerk gegenüber Magnetfeldern resistent zu machen und die Chronographen-Funktionen werden über das gebläute Säulenrad gesteuert. Aber auch die anderen Komponenten sind vielseitig verziert, etwa mit schliffen oder perlgestrahlten Oberflächen, wie auf dem skelettierten Rotor in Sternform. Letzterer versorgt die Hauptfeder bei beidseitiger Drehung mit Energie, die bei Vollaufzug für ganze 60 Stunden.
Unterm Strich ist das verbaute Kaliber El Primero 3600 Werk das Beste, was Zenith derzeit zu bieten hat! Technisch und funktionell ist das EP 3600 eine absolute Wucht und natürlich auch die Basis für kommende und aktuelle Entwicklungen wie beim Chronomaster Original Triple Calendar. Für den Namen «Zenith» mit seiner langen Geschichte als Chronographen-Experte bezahlt man inzwischen einen gewissen Aufschlag, das El Primero 3600 jedoch bietet mit der Möglichkeit, Zehntelsekunden zu messen allerdings auch eine wirklich einzigartige Funktion.
13.900 Euro kostet die Neuheit, inklusive Wechselarmband. Das ist vergleichbar mit den anderen genannten Modellen von Zenith, die das verbaute Kaliber verwenden. Das sich das El Primero 3600 jetzt auch im kantigen Gehäuse der Defy Skyline mit 42 mm Durchmesser und integriertem Gliederband wiederfindet, ist jedenfalls eine sinnvolle Erweiterung der Kollektion.
Text, Aufnahmen: Tobias Schaefer
